Referenz
Verwaltungsgebäude Matheus in Osmann-Monzel
„Die vertikale Ausrichtung der Wandelemente und Fenster erzeugt eine Struktur, die – wie in der Gotik – nach Höherem strebt. Eine angemessene Form für ein High-Tech-Unternehmen, dessen Erfolg auf Forschung und Entwicklung basiert“.
Die Eingabeplanung ging noch von einer Lochfassade mit möglichst großen homogenen, horizontal gespannten Wandelementen aus. Im Verlauf der Planung wurde auf 30 cm starke, vertikale Stellelemente umgestellt. Die Elemente weisen unterschiedlicher Breiten von ca. 85 bis 150 cm auf. Infolge des Pultdaches schwanken die Längen von 7,27 m bis 8,74 m. Zusätzlich ist auf den Traufseiten die Oberkante der Elemente schräg und weist werkseitige Aussparungen für die auskragenden Dachbinder auf.
Möglich ist dies, da im Werk von THERMODUR jedes Element individuell geplant, eingeschalt und gefertigt wird. Die CAD-Daten der Planung werden an den Laser in die Produktion übergeben. Dieser zeichnet den Schalplan auf die Stahlpalette, so dass beim Einschalen keine Fehler passieren und jede Aussparung auch bei schwierigen geometrischen Verhältnissen am richtigen Platz sitzt. Auf der Baustelle sind keine Schneid- und Stemmarbeiten mit entsprechender Bauzeitverlängerung, Lärmbelastung sowie Schuttentsorgung erforderlich.
Akzentuiert wird die vertikale Ausrichtung der Wand durch die dunkle Fugenmasse, welche sich von der hellen Wandoberfläche deutlich abhebt. Die Fugenfarbe korrespondiert mit der Farbe der Fenster und der Fassade.
Abmessungen:
Bürogebäude, zweigeschossig, ca. 20,6 x 25,6 m
Produktionshalle 40 x 42 m
Tragwerk:
Stahlkonstruktion von Astron; Pultdach mit 7 % Neigung
Bedachung:
Systemdach von Astron mit stählerner Ober- und Unterschale und zwischenliegender Mineralfaserdämmung; zum Büroraum abgehängte Decke.
Fenster:
Leichtmetall mit Isolierverglasung, im Fassadenbereich Aluminium Pfosten-Riegel-Konstruktion.